Der Samstagabend vor dem dritten Advent war in der Weitershainer Kirche ganz der Musik gewidmet. Neben dem einladenden Chor ProTakt des Gesangvereins Liederkranz unter Leitung von Sabine Spahn waren aus dem Feldatal die Bläser des evangelischen Posaunenchores Groß-Felda gekommen. Der große Chor hatte sich hinter und um den Altar platziert, er steht unter Leitung von Dirk Weber. Wie Anita Weitzel 1. Vorsitzende des Gesangvereines erläuterte hatte der Besuch des Posaunenchores eigentlich im letzten Jahr schon stattfinden sollen, allerdings musste dieses Konzert aufgrund der Wetterunbilden – Schneesturm, Schneeverwehungen- abgesagt werden.
So waren die Veranstalter nun sehr glücklich, dass dieses Jahr alles nach Plan lief. Die Musiker und Sänger waren bestens aufgelegt und auch vorbereitet.
An der Orgel hatte die Dekanatskantorin aus Laubach Frau Anja Martiné ihren Platz eingenommen und eröffnete mit drei Stücken den Abend.
Es folgte der Auftritt des Chores Protakt mit einem frisch und sauber vorgetragenen „Joy to the World“, dem das getragene Spiritual „Angels watching over me“ und abschließend dem in drei Sprachen gesungenen „Adeste fidele“ (Herbei oh ihr Gläubigen) folgten.
Der Posaunenchor hatte eher weltliche Chorliteratur mitgebracht. So trugen sie aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ sowohl Gabriella‘s als auch Lena’s Song vor. Mit sehr guter Intonierung der lauten und leisen Passagen stießen sie auf ein begeistertes Publikum.
Frau Pfarrer Rink-Riecken unterbrach die musikalischen Blöcke mit einer schönen Geschichte ums Christuskind.
Die Gemeinde wurde mehrmals zum Mitsingen einbezogen. Sowohl mit der Orgel begleitet als auch vom Posaunenchor. Im zweiten Teil des Konzertes hatte ProTakt deutsche traditionelle Advents- und Weihnachtslieder vorbereitet. Der Block begann sehr ruhig und getragen mit „Die Nacht ist vorgedrungen“, es folgte „Zu Bethlehem geboren“ und zum Schluss erklang frisch und freudig intoniert „Tochter Zion“. Das Publikum applaudierte anerkennend.
Mit „Yellow Mountain“ vom bei Blechbläsern beliebten Komponisten Jacob de Haan, ließ der Posaunenchor nun eine wunderbare Bergwelt lebendig werden. Dann hatten sich die Bläser mit Ihrem Dirigenten etwas Besonderes aufgehoben. Mit dem Stück „Sweet Caroline“ von Neil Diamond, zeigte der Posaunenchor auf wie vielfältig die Musik der Blechbläser sein kann. Das Publikum war entzückt über diesen schwungvollen Vortrag.
Den Abschluss des Abends machten die Sänger und Sängerinnen. In Erinnerung an den in 2016 verstorbenen Leonhard Cohen wurde „Hallelujah“ gesungen und als letztes Lied „NIght of Silence“. Ein Quodlibet, bei dem die Männerstimmen „Stille Nacht heilige Nacht“ dazu singen. Hier war auch das Publikum zum Mitmachen eingeladen.
Mit Dank und besten Wünschen zur Adventszeit endete dieser musikalische Abend.